• E-Commerce goes D2C: der Trend zum direkten Vertrieb

Stefano Viani
07. May 2021

Covid-19 hatte Einfluss auf so gut wie alle Bereiche der Gesellschaft und machte 2020 unerwartet zum Rekordjahr für den Online-Handel. Welche Entwicklungen werden den E-Commerce im Jahr 2021 prägen?

Eines der großen Stichwörter im laufenden Jahr lautet D2C – Direct to Customer. Es beschreibt eine Entwicklung, die einige große Marken bereits vor Jahren angestoßen haben: Immer mehr namhafte Hersteller überspringen den Handel und vermarkten ihre Produkte im direkten Vertrieb an Fans und Freunde ihrer Waren.

Große Marken sind Vorreiter bei der D2C-Vermarktung

Mit dem Verzicht auf den Zwischenschritt des klassischen Handels nehmen Marken bereitwillig einen nicht zu unterschätzenden Mehraufwand in Sachen Marketing, Vertrieb und Logistik auf sich. Die Marge, die sonst der Handel als Gewinn für sich verbuchen könnte, ist dabei nicht der einzige Gewinn, den große Unternehmen aus dieser Vermarktungsstrategie ziehen.

Effektive Markenbindung durch direkten Kontakt

Eines der bekanntesten und erfolgreichsten Beispiele für den Aufbau eines eigenen exklusiven Vertriebsvorbei an den traditionellen Retail-Kanälen, ist der Sportartikelhersteller Nike. Mit seinem Angebot rund um Nike By You (ursprünglich eingeführt als NikeID) bietet dieser die einzigartige Möglichkeit, individualisierte Schuhmodelle direkt vom Hersteller zu beziehen.

Mit diesem Angebot hebt sich die Marke im D2C-Vertrieb von allen anderen Distributionskanälen ab, die niemals das Gleiche leisten könnten. Kunden sind bereits beim Kaufprozess viel näher an der Marke und erleben eine ungleich stärkere Markenbindung: Die Möglichkeit, einen Schuh, den es weltweit in millionenfacher Auflage gibt, mit einer individuellen Note zu versehen und zum einzigen seiner Art zu machen, bedient geschickt das Bedürfnis der Kunden, sich sichtbar als Individuum mit einem ganz bestimmten Lifestyle zu inszenieren.

Über exklusive Editionen binden vor allem Bekleidungs-, Elektronik-, aber auch Food-Unternehmen so nicht nur erfolgreich Kunden und stärken aktiv ihr Markenbild, sie umgehen auch den Preiskampf, der im stationären und auch im Online-Handel stattfindet. D2C wird der Preis zum zusätzlichen Bekenntnis zur Marke.

Online kaufen schließt Nähe nicht aus

Leere Fußgängerzonen und auf absehbare Zeit geschlossene Läden lassen den Offline-Handel stetig an Bedeutung verlieren. Vermarkten Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen selbst und profitieren auch Sie von den Effekten einer direkten Kundenbindung. Ganz egal, ob Sie in den Online-Handel starten wollen oder diesen professionell ausbauen möchten, wir beraten Sie rund um Strategie, Marketing und Technologie, die Sie zum erfolgreichen D2C-Vermarkter macht.

E-Commerce goes D2C: der Trend zum direkten Vertrieb


Blackbit - Stefano Viani

Als Executive Director der Blackbit digital Commerce GmbH leitet Stefano Viani alle Bereiche der Agentur in den Büros in Göttingen, Hamburg, Berlin und Kiew. Seine Leidenschaft gilt der Entwicklung von Marketingstrategien und deren Umsetzung in konkrete Maßnahmen.

In seiner Freizeit fährt Stefano leidenschaftlich gerne Motorrad oder trainiert im Fitnessstudio.